Home -- German -- Perform a PLAY -- 109 (Who is the thief)
109. Wer ist der Dieb
Familie Schmidt sitzt beim Mittagessen. Lisa und Felix sind gerade aus der Schule gekommen. Jeder hat viel zu erzählen. Aber die Mutter ist heute so ernst. Plötzlich stellt sie eine unangenehme Frage.
Mutter: "Komisch, gestern Morgen hatte ich noch 20 Euro im Geldbeutel. Heute wollte ich im Supermarkt bezahlen, konnte aber nicht, das Geld war weg. Hat es jemand von euch genommen? Felix? Oder Lisa du?"
Felix: "Aber Mama, wir sind doch keine Diebe."
Lisa: "Natürlich haben wir das Geld nicht genommen."
Mutter: "Seltsam, dann frage ich mich wirklich, wo das Geld geblieben ist."
Nachdem der Tisch abgeräumt ist, gehen Felix und Lisa an ihre Hausaufgaben. Doch Lisa hat ein schlechtes Gewissen. Ihr wird ganz übel. Sie hat nämlich das Geld aus dem Geldbeutel genommen.
Lisa: "Hätte ich bloß nicht geklaut. Aber warum hat mir Mama kein Geld für neue Ohrringe gegeben? Eigentlich habe ich gar nicht geklaut. Ich habe es ja nur geliehen. Irgendwann gebe ich es wieder zurück."
Doch mit diesen Gedanken ließ sich ihr Gewissen nicht beruhigen.
Erst kürzlich in der Kinderstunde sprachen sie vom Stehlen. Diebstahl ist Sünde sagt die Bibel. Sünde ist wie eine Mauer. Sie trennt. Lisa spürt das deutlich. Seitdem sie das Geld genommen hat, steht diese Mauer zwischen ihr und ihrer Mutter. Und sie steht zwischen ihr und Jesus.
Lisa kann sich nicht herausreden. Und dass sie beim Mittagessen gelogen hat, das macht die Sache noch schlimmer. Den ganzen Tag kann sie sich nicht richtig freuen. Auch nicht über die neuen Ohrringe, die sie unter der Matratze versteckt hat. Als sie abends im Bett liegt muss sie weinen.
Mutter: "Lisa, was ist denn mit dir los?"
Lisa: "Ich war es, ich habe das Geld gestohlen. Und jetzt hast du mich bestimmt nicht mehr lieb."
Mutter: "Das war nicht richtig von dir. Aber dass du den Mut hast, es mir zu sagen, das find ich gut. Ich vergebe dir und die 20 Euro zahlst du mir von deinem Taschengeld langsam zurück. Willst du auch Jesus um Verzeihung bitten?"
Lisa: "Ja. Herr Jesus, es tut mir leid, dass ich das Geld gestohlen habe. Bitte vergib mir. Danke, dass du mich lieb hast."
Eine schwere Last fällt Lisa vom Herzen. Sie kann wieder fröhlich sein. Und das Schönste ist: Mama und der Herr Jesus haben sie lieb.
Personen: Erzähler, Mutter, Lisa, Felix
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