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159. Wer andern eine Grube gräbt 4
Haman, dieses Schreckgespenst, war fast in Ohnmacht gefallen. Damit hatte er nicht gerechnet: Er musste Mardochai vor dem ganzen Volk ehren. Dabei hätte er ihn am liebsten aufgehängt. Ihn und alle Juden die damals in Persien lebten.
Aber er hatte seine Rechnung ohne den lebendigen Gott gemacht, der sein Volk liebt und bewahrt.
Wenn Haman gewusst hätte, was ihm noch bevorstand. Doch der war stolz, dass er wieder mit dem König zum Abendessen eingeladen war. Königin Esther erwartete ihre Gäste bereits.
Im Palast wusste niemand, dass Esther Mardochais Pflegetochter war. Und an diesem Abend wollte ihr der König Ahasveros einen Wunsch erfüllen.
König: "Königin Esther, hast du einen Wunsch? Ich würde dir die Hälfte meines Königreiches schenken."
Esther: "Mein König, bitte schenke mir und allen Juden das Leben. Jemand will uns töten und ausrotten."
König (aufgebracht): "Wer ist das? Wo ist der Mann?"
Esther: "Dieser Haman, das ist unser Todfeind."
Den König packte der Zorn. Und Haman bettelte um sein Leben. Aber vergeblich. Die Diener verbanden ihm die Augen und führten ihn ab. Haman starb an dem Galgen, an dem er Mardochai aufhängen wollte.
Mädchen: "Tja, wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein."
Haman war nicht der erste, der alle Juden ausrotten wollte und leider auch nicht der letzte. Aber Gott bewahrte sein Volk. Er hat den Teufelsplan durchkreuzt.
Denn es war Gottes Plan, dass aus diesem Volk Jesus, unser Retter, kommen sollte. Was Gott will, das geschieht.
Auch der König Ahasveros war in seiner Hand.
König: "Befehl des Königs: Alle Juden in meinem Reich sollen sich verteidigen und ihre Feinde töten."
Königsboten brachten das neue Gesetz auf Rennpferden in jede Provinz des Landes. Haman, der Judenfeind, hatte den 13.12. als Todestag für alle Juden festgesetzt, aber es wurde ein Freudentag, weil sie ihre Feinde besiegten.
Am 14. wurde der Sieg gefeiert. Die Juden machten einander Geschenke und brachten den Armen Essen.
Aus Trauer wurde Freude. Gott hat sein Volk Israel erwählt und beschützt. Er hat immer das letzte Wort.
Personen: Erzähler, König, Esther, Mädchen
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