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Home -- German -- Perform a PLAY -- 138 (An awful accident 1)

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THEATERSTÜCKE -- spiele sie anderen Kindern vor!
Theaterstücke zur Aufführung für Kinder

138. Ein schrecklicher Unfall 1


In der Stadt herrschte Spannung. Da war kein Lachen oder Singen zu hören. Alle hatten Angst.

Erzieherin: "Hoffentlich hört der schreckliche Krieg bald auf."

Frau: "Wird König Saul den Feind besiegen?"

Die Wächter auf der Mauer sahen den Läufer zuerst. Er brachte Nachrichten von der Front. Sein Gesicht ließ nichts Gutes ahnen.

Bote: "Der Feind hat unsere Linien durchbrochen. König Saul und Prinz Jonathan sind tot. Flieht! Rettet euer Leben!"

Die Menschen gerieten in Panik und viele verließen die Stadt und flohen.

Ein schrecklicher Tag! Ganz besonders für Mephiboseth. Obwohl er erst fünf Jahre alt war, hat er doch alles mitbekommen. Sein Vater, Prinz Jonathan, war tot.

Er würde nie mehr nach Hause kommen und ihn in den Arm nehmen. Nie mehr mit ihm mit Pfeil und Bogen schießen und Geschichten erzählen. Mephiboseth weinte.

Seine Erzieherin sorgte sich um ihn.

Erzieherin: "Komm, Mephiboseth, wir müssen weg. Wir dürfen keine Zeit verlieren."

Schnell verließen sie den Palast und da ist es passiert.

Mephiboseth: "Au! Au, mein Fuß!"

Mephiboseth stürzte so schlimm, dass er nicht mehr gehen konnte. Stell dir vor, durch diesen Unfall war er an beiden Füßen gelähmt. Es war der traurigste Tag in seinem Leben. Erst starb der Vater. Dann die Flucht und der Unfall und nun hatte er kein Zuhause mehr.

Irgendwann erreichten die Flüchtlinge Lo-Dabar. Lo-Dabar, das heißt: unbedeutend, nichts wert. Irgendwie passt das zu Mephiboseth. Denn plötzlich war sein Leben ganz unbedeutend. Bestimmt dachte er, er ist nichts wert.

Fühlst du dich manchmal auch so unbedeutend? Du bist nicht Klassenbester, bringst keine Spitzenleistung im Sport und deshalb denkst du, die anderen sind viel besser und beliebter.

Kannst du Mephiboseth verstehen? So lebte er viele Jahre in Lo-Dabar.

Der beste Freund seines Vaters war David. Als er König von Israel war, ging er eines Tages nachdenklich durch den Palast.

David: "Ziba, mein Diener, lebt eigentlich noch jemand von Sauls Familie?"

Ziba: "Ja, Jonathans Sohn, der gelähmte Mephiboseth."

David: "Und wo ist er?"

Ziba: "Er wohnt in Lo-Dabar."

Was hat König David vor? Das erzähle ich dir im nächsten Hörspiel.


Personen: Erzähler, Erzieherin, Frau, Bote, Mephiboseth, David, Ziba

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