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92. Ein menschenfressender Tiger 4
"Ringu, was ist los? Warum bist du so aufgeregt?", fragte Sahib Grubb.
"Sahib, wir gehen auf Tigerjagd. Ein menschenfressender Tiger schleicht um unser Dorf."
"Und du sollst mit?", wollte der Missionar wissen.
"Ja! Aber was ist, wenn er mich holt oder wenn die bösen Geister kommen?"
Sahib Grubb beruhigte ihn: "Es gibt einen, der will dich beschützen. Er ist stark und kann alles. Er ist auch viel mächtiger als die bösen Geister. Jesus! In der Bibel steht, dass er gekommen ist, um Menschen von der Macht der Geister zu befreien."
"Ist Jesus wirklich stärker als sie?" Ringu bekam Hoffnung.
"Ja, viel stärker."
Da sagte Ringu: "Ich will auch an ihn glauben, so wie du."
Für Ringu war es ganz klar, dass er Jesus braucht. Er betete und nahm ihn in sein Leben auf. Er redete mit dem unsichtbaren Gott und war sich ganz sicher, dass Jesus ihn hörte.
"Ringu, du darfst immer mit Jesus reden", sagte Sahib Grubb. "Bitte ihn um Hilfe, auch auf der Tigerjagd."
Ein paar Stunden später war es so weit. Die Männer nahmen die Gewehre und Ringu die Taschenlampe. Leise kletterten sie auf den alten Baum beim Wasserloch. Gespannt suchten ihre Augen das Gelände ab.
Ringu betete leise: "Herr Jesus, hilf, dass wir den Tiger erlegen, damit er keine Menschen mehr töten kann. Seht ihr das? Dort bewegt sich etwas."
Ringu packte den Arm des Vaters. Er wagte kaum zu atmen. Der Tiger schlich sich heran und dann stürzte er sich auf den toten Ochsen, den die Männer als Köder hingelegt hatten. Der Tiger blickte auf und dann ging alles blitzschnell. Ein Schuss fiel. "Wie schrecklich, ich habe ihn verfehlt!", rief Ringus Vater.
Ein Mann warnte: "Passt auf, er kommt hierher, er will uns anspringen."
"Ringu, leuchte ihm in die Augen. Blende ihn!"
Ringu sagte: "Hilfe, die Taschenlampe ist zu schwach. Herr Jesus, was soll ich machen?"
Mit aller Kraft schleuderte Ringu die Taschenlampe auf den Boden. Der Tiger stürzte sich auf das Licht. Ein Schuss krachte.
Der Tiger sprang noch einmal steil in die Luft und wälzte sich dann verwundet im hohen Gras. Ringus Vater lud das Gewehr, drückte ab und dann lag das gefährliche Raubtier tot auf der Erde.
Alle atmeten erleichtert auf, und Ringu betete leise: "Gott, ich danke dir so sehr. Du hast uns geholfen."
Gott lässt niemanden im Stich. Was hast du mit ihm erlebt?
Schreibst du mir, wie er dein Gebet erhört hat?
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