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121 Spuren im Schnee 5


Annett las ein Buch. Aber sie konnte sich überhaupt nicht konzentrieren.

"Oma, ich gehe ins Bett. Gute Nacht."

Doch sie ging nicht in ihr Zimmer, sondern raus und durch den hohen Schnee. Sie war schon weit vom Haus entfernt, als sie ausrutschte und sich den Fuß so schlimm verstauchte, dass sie nicht mehr laufen konnte.

Annett stöhnte: "Was soll ich nur machen? Bis mich jemand findet, bin ich bestimmt erfroren."

Sie setzte sich in den Schnee und weinte. Am Himmel leuchteten die Sterne. Annett schaute hinauf. Würde Gott ihr aus der Patsche helfen, obwohl sie zu Lukas so gemein war?

Da hörte sie das Gleiten von Skiern.

"Hilfe! Hilfe!", rief Annett. "Lukas, du? Bitte, hilf mir. Ich habe mir den Fuß verstaucht."

Lukas sagte: "Ich hole einen Schlitten. Hier, nimm die Jacke so lange."

Als sie allein war, betete sie von ganzem Herzen: "Lieber Herr Jesus, ich bin sehr böse und brauche dich. Bitte vergib mir alles. Ich will dein Kind werden und nicht nur, weil ich jetzt in der Klemme bin. Amen."

Lukas kam mit Schlitten und Decken zurück.

Annett sagte kleinlaut: "Lukas, ich muss dir etwas sagen. Ich habe dein Pferdchen zertreten. Jesus hat mir alles vergeben. Bitte vergib du mir auch. Ich hasse dich nicht mehr."

"Ich dachte mir, dass du es warst. Vergiss es. Alles ist in Ordnung."

Als Annett längst zu Hause war, betete Lukas im Nachbarhaus: "Herr Jesus, bitte gib mir eine Idee, mit der ich Annett beweisen kann, dass mir Danis UnfaIl leid tut."

Da fiel ihm der Arzt im Dorf ein. Ob er auch Danis Bein wieder heil machen kann?

Mitten in der Nacht wagte Lukas bei Schneesturm die Abfahrt ins Dorf. Erschöpft kam er an. Es war ein gefährliches Abenteuer. Aber sein Einsatz hat sich gelohnt. Der Arzt wollte helfen. Dazu musste Dani lange ins Krankenhaus. Doch als er heimkam, war die Freude groß. Er konnte wieder gehen.

Zur Begrüßung wurde Lukas eingeladen. Er strahlte, als er Dani ohne Krücken laufen sah.

Der Arzt schlug vor: "Dani, du musst dich bei Lukas bedanken. Er hat sein Leben riskiert, als er zu mir kam."

Und Lukas sagte: "Das war ich nicht allein. Jesus hat mir die Idee gegeben, und er hat mir geholfen."

Und sein alter Freund in den Bergen hat alles bezahlt.

Doch das blieb Lukas Geheimnis.

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