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74. Schläge für den Unschuldigen 2


Der neue Lehrer war ganz anders. Sogar Jim, der alte Angeber war sprachlos über die Methoden, die er einführte. Der Lehrer betete und dann kam Schock Nr. 2.

"Wenn wir gut miteinander auskommen wollen, dann brauchen wir eine Schulordnung. Ich möchte, dass ihr die aufstellt", sagte der Lehrer.

Jim schnappte nach Luft. So etwas hatte es noch nie gegeben.

Eine Schülerin schlug vor: "Nicht abschreiben."

"Das ist gut", meinte der Lehrer. "Aber eine Ordnung hat nur dann Wert, wenn es für Übertretungen eine Strafe gibt."

Jim meldete sich: "Drei Schläge für den, der abschreibt."

O weh, damals gab es noch Schläge mit dem Stock.

Der Lehrer schrieb diese Regel und noch andere an die Tafel. Einige Wochen ging alles gut. Aber eines Morgens kam der Lehrer traurig in die Klasse.

"Lasst eure Bücher zu, ich habe eine schlechte Nachricht. Jemand hat die Schulordnung übertreten und Jim's Pausenbrot gestohlen. Will sich der Schuldige melden?"

Alle hielten den Atem an. Der kleine Tom in der ersten Reihe stotterte: "Ich … ich war es. Ich hatte … ich hatte großen Hunger, da habe ich es genommen. Es tut mir leid."

Tom hatte arme Eltern und oft kein Essen. Niemand wollte, dass er bestraft wird. Doch der Lehrer musste konsequent bleiben.

"Ihr habt die Regeln aufgestellt, Übertretungen müssen bestraft werden, sonst hält sich niemand mehr daran. Tom komm‘ nach vorne. Zehn Schläge, das ist die Strafe für Diebe."

Der Lehrer nahm den Stock.

"Halt!", rief Jim. "Es war ja mein Brot, ich vergebe ihm."

"Jim, das ist nett von dir, aber Strafe muss trotzdem sein." Der Lehrer blieb fest.

"Dann schlagen sie mich, aber verschonen sie Tom."

"Gut. Das geht. Die Schulordnung sagt zehn Schläge, aber sie sagt nicht, wer sie bekommen muss."

Dann erlebten die Schüler mit, wie der Unschuldige die Strafe des Diebes bekam.

Für Jim und Tom war das der Beginn einer Freundschaft.

Gespannt hörten dann alle zu, als der Lehrer von Jesus erzählte, der vor vielen Jahren, die Strafe aller Menschen auf sich genommen hat.

"Karfreitag erinnert uns daran, dass Jesus unschuldig war und für uns bestraft wurde. Wir alle haben die Gebote Gottes übertreten und dafür hat sich Jesus freiwillig bestrafen lassen. Er hat am Kreuz die Todesstrafe auf sich genommen. Wer an ihn glaubt ist frei und hat das ewige Leben. Die Garantie dafür ist Ostern, denn Jesus ist auferstanden und lebt."


Gebetsecke

Herr Jesus, du hast die Strafe, die ich verdient habe, auf dich genommen. Ich danke dir dafür. Weil du mich so lieb hast, glaube ich an dich. Ich will zu dir gehören und mit dir leben. Amen.

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